hörbuchproduktion  radiofeature

ich kann den mund nicht halten

Hörbuchlesung mit Britta Steffenhagen und Florian Lukas

Evangelische Kirche Potsdam 2016

Viele evangelische Christen begrüßten im Frühjahr 1933 die Machtübernahme Adolf Hitlers. Sie waren überzeugt, dass die neue Regierung die kirchlichen Kräfte stärken und den Kommunismus wirksam bekämpfen würde. Mit staatlicher Hilfe sollte eine „arische Führerkirche“ – „die Deutschen Christen“ entstehen. In der „Bekennenden Kirche“ waren – im Gegensatz zu den männlich dominierten „Deutschen Christen“ – viele Frauen aktiv, allerdings kaum in geistlichen Führungspositionen, denn die blieben ihnen aus traditionellen Gründen verwehrt. Möglicherweise gab es gerade deshalb Frauen, die klarer sahen, was von kirchlichen Vertretern angesichts der staatlichen Verbrechen und der Judenverfolgung zu tun und zu sagen war. Ihr Blick war nicht getrübt durch diplomatische Erwägungen. Sie trieben Pfarrer und Theologen der „Bekennenden Kirche“ zu klarem Handeln an.

Die Briefe, die sie auf diesem Hörbuch hören, zeugen von dem Mut einiger Frauen, die sich damals engagierten. Zusammengestellt von Simon Kunze und Jeannette Toussant

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Florian Lukas und Britta Steffenhagen lesen / Jeanette Toussaint (hintergrund)